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Die Deutschpunk-Urgesteine Bums haben eine neue Platte am Start. Ich war mir nicht einmal sicher, ob die Band überhaupt noch existiert, denn es war doch eher ruhig um die Eislinger. 4 Jahre sind seit das letzte Album Die Geschichte ist noch nicht zu Ende vergangen, welches lange nicht den Klassiker Bums räumt auf! das Wasser reichen konnte. Umso mehr war ich auf das neue Album Artikel 5 gespannt.
Der Titel Artikel 5 ist dabei eine Antwort gegen den Verfassungsschutz, die der Band einen linksradikalen Hintergrund unterstellt hat. Bums behandelte schon immer sozial-kritische Themen. Die Unterstellung ist jedoch schon etwas weit daher gegriffen. Keine stumpfen Parolen, sondern über aktuelle politischen Themen wie USA, oder den Überwachungsstand singt die Band auch in Artikel 5. Doch dieses Mal will die Band vielleicht ein wenig zu viel und drücken den Stempel ein wenig zu dickt auf, so dass die Texte teilweise unauthentisch und wie abgelesen daher kommen. Die typischen Doktrine wie, das Leben ist grausam, wehr dich, brech aus. Naja lieber so, als unpolitisch.
Musikalisch ist die Band über die Jahre zunehmend gereift. Es gibt war immer noch den Deutschpunk der die Band bei den legendären Schlachtrufe BRD-Sampler bekannt gemacht hat, doch ist dieser um einige Facetten reicher und auch ein wenig moderner geworden. Die Produktion ist dabei lupenrein und tadellos. Nur bei dem Cover hätte man sich ein wenig mehr Mühe geben können. Relativ einfallslos und langweilig.
Die insgesamt 16 Songs, sind wie Licht und Schatten. Viele starke Tracks wie Jung & Dumm, oder Aufzustehen, wechseln sich mit eher schwächere, die ehr plump und langweilig rüberkommen, ab. Vielleicht wären 30 Minuten Spielzeit statt den hier 40 Minuten mehr wert gewesen und das Album hätte einen besseren Eindruck hinterlassen.
Die CD ist auf Puke Music erschienen und jeder Bums Fan kann bedenkenlos zugreifen. Das Album geht ok, hätte aber auf alle Fälle mehr Potential.

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