Bei Bedarf ist eine recht junge Deutschpunk Band aus Berlin Kreuzberg welche sich 2013 gegründet hat. Noch im selben Jahr hat die Band ihr erstes Release mit dem Titel „Abrechnung“ herausgebracht. Knapp 2 Jahre später erscheint am 11. Dezember ihr neues Album „Dichter und Henker“ auf CoreTex Records.
Review von „Dichter Und Henker“ – Bei Bedarf
Schon vor ein paar Monaten haben Bei Bedarf mit dem Video „Verliebt in einen Polizisten“ den ersten Song aus „Dichter und Henker“ herausgebracht und setzten damit die Messlatte um einiges höher, als bei ihren Debut „Abrechnung„.
Diese Erkenntnis bleibt auch nach anhören der restlichen 10 Songs. Bei Bedarf konnten in den vergangenen 2 Jahren sowohl musikalisch, als auch textlich zulegen! Die Songs gehen schnell ins Ohr und machen richtig Bock.
Gesungen wird über alle Klischees die am Deutschpunk haften. Also gegen Staat, Bullen und saufen. Bei Bedarf erfinden hier das Rad sicher nicht neu, aber das wird von der Band auch nicht erwartet. Ein Höhepunkt des Albums ist der Song „Freiheit“. Die Strophen werden bei diesem im Offbeat gespielt und bringen nette Abwechslung. Der Refrain bleibt sofort hängen:
Wir haben unser Freiheit gegen Luxus eingetauscht. Wir haben unsere Ideale verraten und verkauft.
Ein richtiger Ohrwurm! Allgemein bieten Bei Bedarf bei „Richter und Henker“ immer wieder kleine „Feintunings“ die dem Album seinen Stempel aufdrücken. Beispielsweise bei dem Track „V.I.E.P“, der „Psychobilly“-Bass und das kurze Break nach den Refrain oder beim Song „Die fetten Jahre“ die „Reggea“-mäßige Gitarre. Man merkt jedem Song an, dass viel Zeit und Liebe darin investiert wurde!
Neben den bereits oben erwähnten Songs zählen zu den weiteren Höhepunkten des Albums außerdem die Tracks „Kontrollverlust“ und „Schuss ins Grüne“. „Dichter und Henker“ ist ein tolles Album, das bei Fans von Alarmsignal, Rasta Knast oder auch den Toten Hosen Anklang finden wird!
Demnächst erscheint ein Interview mit Bei Bedarf über „Dichter Und Henker“!