Christmas – Rebuild Babylon ::: Review (2016)

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Rykers

Letztens wurde mir wieder mal fehlende Objektivität vorgeworfen. Wat solls, wer Musik meint objektiv bewerten zu können, der soll es eben selbst tun. Zwingt einem ja auch niemand, mein Geschreibsel zu lesen. Interessanterweise hat das besagte Review mehr Likes und Views bekommen, als meine Jubelreviews. Nun denn, machen wir uns nix vor, das Review zur neuen Christmas-7“ wird genau das, ein Jubelreview. Schade, dass es dann keiner lesen wird. Vielleicht sollte ich die 7“ nur deshalb verreißen, damit sie die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient. Ist natürlich auch kein Geheimnis, dass ich die Band sehr mag und mich ihnen auch freundschaftlich verbunden fühle. Das macht es mir natürlich noch schwerer, das objektiv beurteilen zu können. Aber wie schon Olli Pocher mal gerappt hat: Kennst Du Die Stars Drauf geschissen/Ihr habt euch Echt den Arsch aufgerissen Christmas spielten so ziemlich in jedem winzigen AJZ vom Saarland bis nach Engelland, von Italien bis Tschechien. Nach zwei phänomenalen Alben kommt nun die erste Veröffentlichung 2016. Rebuild Babylon heißt das geile Teil, das über sage und schreibe fünf Labels im Dezember veröffentlicht wird und seit dem 4. Oktober digital zu erwerben ist.
Vier Lieder, quasi perfekt für eine 7“. das Titelstück Rebuild Babylon beginnt mit einem ziemlich guten Metalriff, um dann zum dreckigen Punkrock zurückzukehren. Besonders gelungen ist der Wechselgesang zwischen Nadine und Max Mötherfucker, der früher nur sporadisch ausgepackt wurde, auf dieser 7“ aber vorherrschend ist. Ein super Einstieg. Es folgt I Hate, ein kurzes und knackiges Punkrock-Lied im eigentlich typischen Christmas-Stil, wie wir es von Lose Your Illusion gewohnt sind. Hingerotzte Wut, insbesondere durch den Zweier-Gesang und einige überraschende Riffs aber die zweitbeste Nummer der 7“ nach dem Titelstück. Fortune Ain’t Payable beginnt langsamer, steigert sich dann aber auch auf ein annehmbares Tempo. Auch hier sind ein paar Metalriffs zu hören. United States of Anarchy rundet die Scheibe ab. Eine nicht ganz überraschende Coverversion von Reagan Youth, bei denen Max mittlerweile ja ebenfalls singt.
Beachtlich finde ich immer noch, wie perfekt die Band mittlerweile zusammen spielt und wie sie auch innerhalb von gerade mal sechs Jahren von einer besseren Turbonegro-Kopie zu einer ernstzunehmenden Punkband gereift ist, der man so schnell spieltechnisch nichts vormacht. Und die außerdem viel für die Szene tut. Konstantes Touring, Max bei Reagan Youth und jetzt bald noch ein Riesenfestival gegen Ende des Jahres.

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