Cinema Cinema legen mit „Man Bites Dog“ Ende April 2017 ihr viertes Studioalbum auf Labelship Records vor. Dieses enthält sieben Songs, die sich musikalisch nur schwer in eine Schublade stecken lassen. Sehr experimenteller, fast schon verstörender, Sound irgendwo zwischen Punk, Noise und Rock.
Dabei unterscheidet sich quasi jeder der Songs, ohne das ein klares Soundmuster zu erkennen ist. Das zeigen zum einen schon die extremen Unterschiede der Tracks hinsichtlich der Songlänge. Während der kürzeste Song keine drei Minuten dauert, läuft der längste fast 10 Minuten. Die Tracks bewegen sich dabei meist im Midtempo, werden aber wieder in langsamen Passagen verschleppt. Die Neben Gitarre, Bass und Schlagzeug gibt es dabei gelegentlich ein Saxophon zu hören.
Ich persönlich kann dem aufgesetzten „anders klingen“ nichts abgewinnen und greife nach einmal hören nie mehr zu der Platte. Cinema Cinema gefallen mir noch am ehesten, wenn sie innerhalb ihren Songs mal ab und an wirklich Punk-Rock spielen. Da erinnert mich die Band stellenweise an FEAR. Der Rest des Albums ist sowohl gesanglich, als auch von den Instrumenten einfach nur langweilig und nervig.
Ich freue mich ja darüber, wenn es Bands gibt die auch einmal Musik „out of the box“ machen, doch Cinema Cinema trifft dabei zumindest meinen Geschmack nicht. Ab 05. Mai kommt die Band übrigens von Brooklyn für einige Shows nach Deutschland gefolgen.