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Zerre aus Würzburg/Erlangen starten so richtig durch. 2014 veröffentlichten die Jungs ihren ersten Langspieler „Our inner Wastelands“ und waren seitdem auf vielen Bühnen im In- und Ausland zu hören. Im Interview stehen Gitarrist Tobi und Sänger Danijel Rede und Antwort.
AFL: Ende März/Anfang April wart ihr zusammen mit Bait auf Europatour. Wie war es? Gab es besondere Momente, die euch in Erinnerung bleiben werden?
Danijel: Es war wirklich eine sehr schöne Zeit. Was mir bei dieser Tour besonders leicht gefallen ist, war es den Alltag einfach komplett hinter mir zu lassen. Die Wochen vor der Tour waren, naja, sagen wir mal etwas Kräfteraubend und nicht gerade besonders schön, doch schon ab der erste Minute im Tourbus war ich komplett aus dem Alltag entflohen und hab von da an jeden Moment der Tour auf seine Art und Weise genossen.
Besondere Momente sind schwer zu sagen. Es gab auf jeden Fall schon einige Momente an die ich gerne zurück denke, ob der wahnsinnig gute Off-Day in Novi Sad oder der Abend in Kosice. Jedoch war wie zuvor schon erwähnt die gesamte Tour einfach nur unglaublich erholsam und gut. Wobei ich wirklich nochmal ein großes Dankeschön an BAIT aussprechen möchte, die einfach unglaublich gute Tourpartner waren und mir persönlich in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen sind.
Tobi: Das war auch unsere erste Tour zusammen mit einer anderen Band, aber ich muss sagen es hätte nicht besser laufen können. Its official: BAIT and ZERRE fell in Love.
AFL: Ihr habt ja schon davor diverse Tourerfahrung gesammelt. Was ist für euch persönlich das Schönste am Touren?
Danijel: Again, Alltagsflucht! Des Weiteren lernt man einfach unglaublich viele neue und interessante Leute kennen und man sieht viele verschiedene Orte, die man sonst vielleicht nicht bereisen würde. Ich muss auch sagen, dass ich auch wirklich oft gerne einfach im Auto sitze und durch die Gegend fahre… Korrektur: Mich durch die Gegend fahren lasse!
Tobi: Das schönste für mich persönlich und ich gehe stark davon aus auch für die anderen, ist es jeden Abend eine Show zuspielen!
AFL: Was stört euch am meisten, wenn ihr unterwegs seid und auf was freut ihr euch am meisten, wenn ihr zuhause aus dem Tourbus aussteigt?
Danijel: Stören tut mich ehrlich gesagt nichts, vielleicht mal ab und an eine unruhige Nacht, weil jemand mal schnarcht, ja da bin ich eine Prinzessin… aber die Alpinist-Minus.Mensch-Platte übertönt so jedes Schnarchgeräusch. Naja, an den ersten 2 Stunden Ruhe nach der Tour erfreut man sich dann doch irgendwo, bevor sich kurz darauf die Tourdepressionen einschleichen.
AFL: Im September 2014 erschien eure erste LP „Our Inner Wastelands“ auf SELL YOUR SOUL Records. Wie habt ihr die Zeit zwischen Aufnahme und letztlich dem Release in Erinnerung? Was bedeutet euch selbst die Platte? 
Danijel: Hm, ging dann doch alles recht schnell. Ich persönlich kann die Zeit jetzt gar nicht so sehr beschrieben, war jedoch eine Mischung aus Anspannung und Freude. Ich glaube jeder von uns hat es als kleine Utopie angesehen mal irgendwann eine Platte von seiner eigenen Band in der Hand zu halten und dann ging dieser kleine Traum dann doch irgendwie recht schnell in Erfüllung.
Tobi: Beim Aufnehmen waren Dominik und Jan stark am Machen, was die zwei meiner Meinung nach auch sehr gut gemacht haben. Dann war das Teil auch gleich schon beim Mastern und Ruckzuck hatte man dann schon die Testpressung in der Hand. Wie Danijel das schon beschrieben hat: Es ging schnell, war anspannend und wir waren voller Vorfreude.
AFL: Wie kam der Kontakt zum Label zustande?
Tobi: Das war eigentlich ganz easy! Ich bin mit Andi (SYSR) bei einer Show im Bad Kissinger JUZ ins Gespräch gekommen. Später hat dann Dominik nochmal mit ihm darüber geredet und die Sache war fix!
AFL: Habt ihr bereits Pläne für eine neue Veröffentlichung oder steht jetzt erst einmal touren im Vordergrund?
Danijel: Ja, also Pläne für dieses Jahr sind eine neue LP, wobei da schon paar Songs stehen und die Studiophase dann auch demnächst anlaufen wird. Des Weiteren wollen wir noch ein paar Weekender spielen und eine kleine Tour für Herbst/Winter ist auch angedacht.
AFL: Wo seht ihr Zerre in zwei-drei Jahren? Wo seht ihr euch selbst?
Danijel: Ich mach mir da ehrlich gesagt noch nicht so den Kopf, schauen wir einfach mal.
Tobi: Ich kann euch sagen wo wir vor zwei-drei Jahren standen (lach), aber was in zwei-drei Jahren ist oder sein wird oder wo wir stehen, das handhabe ich genauso wie Danijel und ich denke das der Rest von der Band es ebenfalls so sieht.
AFL: Wenn ihr nicht gerade als Zerre unterwegs seid, was macht ihr so? Beruf oder Studium? Gibt es neben Zerre noch andere Hobbies und Freizeitaktivitäten?
Danijel: Ich studiere Theater- und Medienwissenschaften in Erlangen und arbeite in einem kleinen Programmkino. Musik und Filme sind so meine Interessen, die ich gerade momentan recht gut mit Band bzw. Job und Uni abdecken kann.
Tobi: Ich arbeite in einer größeren Schreinerei als Holztechniker/Projektleiter. Der Rest von Zerre ist wie Danijel auch am Studieren. Mitte Mai startet bei mir noch ein großer Lebensabschnitt; ich werde Papa, d.h. wird es neben Zerre erstmal keine weiteren großartigen Freizeitaktivitäten geben.
AFL: Abschließend gehören euch die letzten Worte! Was wolltet ihr schon immer mal loswerden?
Danijel: Bei den letzten Shows war es recht schön zu sehen, wenn alte Freunde die momentan etwas in Deutschland verstreut sind zu den nächst näheren Show anreisen. Danke, bedeutet mir wirklich sehr viel! Danke auch an die ganzen Bands, Veranstalter die zu guten Freunden geworden sind und mir wirklich sehr ans Herz gewachsen sind, ich schaue hier besonders in Richtung Aachen/Köln. Danke auch an Mama und Papa, das meine ich ernst!
Tobi: Auch von mir Danke an alle Veranstalter, Konzertbesucher, danke an jeden der uns unterstützt. Speziell möchte ich aber Florian, Dominik, Jan und Danijel für die schöne Zeit die ich mit euch Verbracht hab und noch verbringen werde danken.

Album „Our Inner Wastelands“

Our Inner Wastelands by ZERRE

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