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Freitags Abends im Nilles; eigentlich kann das Wochenende nicht besser beginnen. Unfreiwillig bin ich aber schon einen Tag länger im Wochenende. Manche Dinge gehen einem eben mächtig auf den Sack. Gegen halb 9 fängt der Opener des Abends an: Unizoff. Ich mag zwar Zoff, aber keine Studenten. Also Punkt gegen den Namen!
Da kommt die Band auf die Bühne, sieht der Gitarrist aus wie ein 80er Jahre Farin Urlaub Verschnitt! Konsequent ist die Band jedoch, denn musikalisch ist das ganze ein krasser Ärzte verschnitt. Humor der mir nicht gefällt, lahme Songs, dazu noch ein Undertones und Cock Sparrer Cover, die nicht eigener sein konnten. Nee, nee, nee… Wahrscheins wird sich die ein oder andere Person jetzt mächtig über die letzten Zeilen aufregen, eventuell sogar mit Recht, aber lebt die Lügenpresse nicht von wahren Verrissen?! Immerhin läuft im Hintergrund Hoffenheim gegen den BVB; das lenkt die ersten 30  Minuten des Abends selbst mich als Fussballdesinteressierten ab. Rote Karte, drei Tore und schon schon ist die erste Halbzeit und die Vorband rum!
Dann folgen Stumbling Pins. Die Band hat mich trotz enormer körperlicher Einschränkung und Müdigkeit vom Land in die große Stadt gezogen. Anfang des Jahres durch Zufall im Vorprogramm von Brutal Youth gesehen und micht dort gleich verliebt. Die Band ging mir damals direkt gut ins Ohr. Im Frühjahr war Stumbling Pins noch durch Erkältung gehandycapt gewesen, heute sind sie deshalb noch besser in Form. Es wird zum Großteil ihr neues Album gespielt und das Nilles ist voll. Der Drummer hat erst leichten Seegang, kündigt er zwischen den Songs an. Der Wirt hat die Schnapsbestellung leider nicht verstanden. Hier geht wirklich jeder Song gut ins Ohr! Definitiv eine Empfehlung für jeden Musikliebhaber!



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