Am vergangenen Wochenende fand das Krach Am Bach Festival in Prölsdorf bei Bamberg statt. Seit 2006 wird es schon auf dem Sportgelände des heimischen SC Prölsdorf ausgetragen und hat sich seitdem zu einem Pflichttermin für Freunde von Hardcore, Punk und Rock im Fränkischen Raum entwickelt. Grund genug hier ein kleines Fazit aus Sicht eines Festivalbesuchers zu ziehen!
Das war das Krach Am Bach 2016
Zunächst einmal ist zu sagen, dass das Krach Am Bach mit viel Liebe und Leidenschaft organisiert ist. Das sieht man schon an der Gestaltung der Plakate und Flyer, die lange vor dem Festival ausgehangen werden. Auch das Festivalgelände ist schön gestaltet und hat neben den Fress- und Getränkeständen, deren Preise übrigens sehr angenehm sind, auch viele Infostände zu bieten (dieses Jahr u.a. Viva Con Agua, Antifa).
Die Bühne bespielten dieses Jahr unter anderem Feine Sahne Fischfilet, Wolf Down, Nasty, Deez Nuts, The Real Mc Kenzies und Lionheart. Daneben waren gerade im Nachmittagsprogramm auch lokale Bands zu finden. Sehr lobenswert!
Im Großen und Ganzen ist dem Krach am Bach wieder eine gute Bandauswahl gelungen, auch wenn mir persönlich etwas weniger „Pumper“ – Hardcore (Nasty, Deez Nuts, Lionheart) lieb gewesen wäre und mit Moscow Death Brigade und Siberian Meat Grinder das doppelte Lottchen am Start war. Von den Bands war kein Totalausfall dabei. Besonders gut haben mir Wolf Down gefallen. Die Intensität ihrer Auftritte begeistert mich jedes Mal und war mein persönliches Highlight des ersten Abends.
Der Samstagabend wurde von Feine Sahne Fischfilet abgerundet! Die Show begann mit Verzögerung durch technische Probleme und ich erfuhr später von Freunden, dass man in den hinteren Reihen kaum mehr etwas von der Musik vernommen hat! FSF setzten das Krach am Bach sprichwörtlich in Flammen. Das war ein Pyrofest. Aber Obacht! Gerade bei manch einem, der Bengalos auf, beziehungsweise vor der Bühne im Graben gezündet hat, wurde nicht der Eindruck sich der Risiken bewusst zu sein, erweckt (Bengalos können eine Temperatur bis zu 2500 Grad entwickeln). Ein weiterer Rüffel geht raus an die Securitys. Beim Auftritt von FSF war kein einziger Security im Graben um die Crowdsurfer aufzufangen. Ernsthaft? Wer Barrikaden aufstellt, muss dafür sorgen dass Securitys im Graben stehen! Außerdem machte sich ein Sofa über die Köpfe der Leute nach vorne Richtung Bühne. Wie zur Hölle kommt ein Sofa auf das Konzertgelände?
Abschließend noch ein Mittelfinger in Richtung der „Festivaltouristen“ oder sollte ich sie „Vollidioten“ nennen? Wer auf einem Festival wie dem Krach am Bach, Böse Onkelz und Freiwild in voller Lautstärke hört, entzieht sich selbst seine Daseinsberechtigung auf dem Krach Am Bach und hat immer noch nichts verstanden. Verpisst euch zu Rock am Ring…
Krach Am Bach 2017? KLAR!
Genug geflucht. Abschließend bleibt zu sagen: Krach am Bach du bist toll! Natürlich gibt es noch die eine oder andere Kleinigkeit zu verbessern (Thema Security), aber du hast weiterhin einen festen Platz in meinem Kalender!
[…] Festivalrückblick vom Krach Am Bach 2016 findet ihr hier. Wir hatten Festivalorganisator Basti 2015 außerdem im […]