Live: Statues on Fire + Sidewalks Surfers im Nilles (Saarbrücken) am 12. Oktober 2016

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In der kleinen, gemütlichen selbsternannten „Kneipe der Hoffnungslosigkeit“ Nilles in Saarbrücken finden gelegentlich Konzerte statt. Wer die Kneipe kennt, fragt sich, wie das vonstatten gehen soll, da der Platz dort arg begrenzt ist. Am 12. Oktober spielten nun die Brasilianer von Statues on Fire, interessanterweise ihr zweiter Gig in Saarbrücken auf der diesjährigen Tour zur Promotion ihres neuen Albums No Tomorrow. Am Tag zuvor hatten sie bereits eine kleine Live-Session gespielt. Als lokalen Support gabs die Ska-Punker von Sidewalk Surfers aus Saarlouis. Und das ganze für umme. Interessantes Konzept. Nun haben sich Statues on Fire hier schon einen Namen erspielt, entsprechend voll wars dann auch. Deshalb sind meine Bilder leider nicht so doll geworden. Ich freue mich daher einige Gastaufnahmen von CRTCL VIEW / DRAW präsentieren zu dürfen. Besucht auch dessen offizielle Website. Ihr erkennt die mit Sicherheit an der besseren Qualität.
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Los gings fast pünktlich um 20 Uhr, nachdem der Soundcheck vor dem Stammpublikum der Kneipe erfolgte, das sich in zwei Lager aufteilte: die Interessierte und die Flüchtenden. Erst seit Juni 2014 aktiv, aber schon ein Album und eine EP draußen, die über Sarre Side Records erhältlich sind. Geboten wurde Ska-Punk, der guten, also rotzigen Art. Dabei kamen sie auch ohne Bläser aus, dafür hatten sie zwei Sänger. Vielleicht so ein bisschen Rancid-mäßig, aber technisch natürlich nicht ganz so herausragend (was jetzt keine Kritik an der Band sein soll). Die vier Jungs machten ihren Job jedenfalls sehr gut. In ihr Repertoire aufgenommen hatten sie eine nette Version von Blitzkrieg Bop, wahrscheinlich der Punk-Hymne des 21. Jahrhunderts. Das Publikum sang auch lauthals mit. Ein sehr schöner Auftritt im vollgestopften Saal. Das Publikum votierte für die Band, in dem sie Münzgeld und sogar ein paar Scheinchen in dem vom Veranstalter Alexander Rück (Rück’n’Roll Records) herumgereichten Hut ließ.
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Statues on Fire hatten danach leichtes Spiel. War es doch nicht ihr erster Auftritt in der saarländischen hauptstadt und auch nicht ihr erster Auftritt im Nilles. Mit den doch sehr engen Begebenheiten gut klarkommend (Sorry, für mein Blitzlicht 😉 zeigte die Band in dem fast einstündigen Gig ihr komplettes Repertoire von ihren beiden über Rookie Records veröffentlichten Alben. Auf Platte mir etwas zu Melodycore-mäßig boten sie live anständigen Punkrock und sogar ab und an etwas metallischere Riffs. So erinnert beispielsweise Minority Ain’t No Longer Just a Few vom Riffing her dezent an frühe Metallica. Das Publikum liebte die Band ganz offensichtlich. Es wurde noch ein Stück enger und ab und an mussten Gitarren udn Bass an den Fans vorbei manövriert werden. Und das an einem Mittwoch Abend. Unfassbar. Eine kleine Crowdsurfing-Aktion mit dem Veranstalter gab es auch. Der Abend hat sich für die Band auch sichtlich gelohnt, denn als der Hut herumgereicht wurde, war doch ein Batzen Geld drin. Ich glaube mit offiziellem Eintritt wäre da nicht so viel bei rumgekommen. Nach dem offiziellen Setende gab es noch drei Zugaben, bevor die Kneipe ihren Normalbetrieb wieder aufnahm.

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