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Da hat We Ride wahrhaftig einen gewaltigen Sprung genommen! Nachdem die Female-Fronted spanische Hardcore Band ihr letztes Studioalbum „On The Edge“ 2012 noch auf den doch eher im Underground ansässigen Label Farewell Records veröffentlichte, legen We Ride ihren neuesten Output auf den weltbekannten US Label Victory Records vor. Dieses trägt den Titel „Empowering Life“ und erscheint am 14. April. Ob man den Wechsel als gut oder eher schlecht befindet, sollte jede(r) für sich selbst entscheiden. Ob der Wechsel für die Band zu früh kommt, erfahrt ihr hingegen in unserem Review.

We Ride Promo 2016

Ganze fünf Jahre hat die Veröffentlichung des Nachfolgers von „On The Edge“ in Anspruch genommen. Eine doch relativ lange Zeit für eine eher junge, frische Band. Herausgekommen sind zehn neue Songs, die soundtechnisch an die beiden Vorgängeralben anknüpfen. We Ride spielen also immer noch schnellen, harten Hardcore, der oftmals mit melodischen Parts daherkommt.
Nicht geändert hat sich auf „Empowering Life“ auch, dass sich an der Stimme von Frontfrau Mimi, immer noch die Geister scheiden werden. Auch wenn mir persönlich die Stimmlage gefällt, könnte ich mir vorstellen, dass diese einige als eher nervig und störend empfinden könnten. Geschmackssache!
Während mir die Stimmlage noch gefällt, sind mir die Vocals jedoch insgesamt zu monoton. Ein paar andere Stimmlagen würden dem Album schon gut tun und ganz nette Abwechslung zum doch stetig sehr gleichen Gesangsbild von Mimi geben.
Das Songwriting der Platte sieht da schon anders aus. Dort präsentiert sich We Ride den Hörern sehr vielfältig und facettenreich. So gibt es häufige Tempowechsel, starke Breaks und fette Melodien in Hülle und Fülle, die richtig Spaß machen. Stark ist auch der sehr melodische Gitarrensound, der immer wieder an Bands wie Stick To Your Guns oder Comeback Kid erinnern lässt.
Was alles andere als stark ist und unbedingt erwähnt werden muss, ist der Background Gesang. Ich habe bei einer solchen Produktion wirklich selten so einen schiefen und schlecht umgesetzten Background, wie bei den Song „What You Are“ gehört. Den Song kann dann auch Gastpart-Sänger JJ Peters (Deez Nuts) nicht mehr retten. Das der Background bei dem Album allgemein eher dürftig ausgefallen ist, fällt euch bei anderen Songs auf. Oder täusche ich mich da und höre das nur ich?
Insgesamt präsentieren uns We Ride mit „Empowering Life“ ein gutes Album, das auf jeden Fall seine Daseins-Berechtigung hat. Luft nach oben ist aufgrund einiger Schwächen trotzdem noch genügend vorhanden, was ja auch immer gut ist 😉

We Ride – Empowering Life Tracklist

1. Voices
2. Self Made
3. What You Are
4. Time Is Now
5. Do It All Again
6. Summer
7. Impossible
8. Everybody Matters
9. Endless Hopes
10. Hands Off

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